Öl im Kühlerwasser

Moin,

ich vermute er geht davon aus, das der Motor überhitzt, weil das Thermostat oder die Pumpe defekt ist. Als Folge sieht er den Schaden am Ölkühler, der offensichtlich mit Kühlwasser gekühlt wird.

Defektes Thermostat kann man eigentlich so prüfen, bevor man es tauscht. Aber das Teil kostet denke nicht die Welt und hängt stellenweise mit an der Pumpe und muss dann eh raus, wenn die Pumpe neu werden muss. Ob diese jetzt defekt ist, kann man von Außen nur sehr schlecht prüfen.

Das Öl im Wasser könnte wirklich von dem Kühler kommen, daher würde ich den tauschen. Evtl. ist der auch so undicht, das Kühlwasser austritt und du es riechst. Ich würde in der Richtung genau gucken, wo der Geruch her kommt, bevor ich da wild tausche.

Wenn du einen Turbo hast, könnte der auch mit Wasser gekühlt werden und evtl. da das Öl ins Wasser kommen.

Aus der Ferne jetzt sehr schwer zu sagen, wir wissen ja nicht mal was du für einen Motor hast. Wurde vorher was am Motor gemacht?

Eine defekte Kopfdichtung kann man aber nicht 100% ausschließen. Es kann auch zu einer Undichtigkeit zwischen Öl- und Wasserkanal kommen, sprich die Abdichtung des Brennraumes ist nicht betroffen und somit hat man keine Abgas im Kühlwasser. Kommt aber echt selten vor....

Tschau Norman

Moin,

wenn du Kühlwasser im Öl hast, dann riecht man das wenn der Motor warm ist und man oben den Öleinflüllstutzen auf macht und riecht. Außerdem müßte sich ein Öl-/Wassergemischschleim am Einfüllstutzen oder allgemein im Öl bilden. Mal googln.... Grundsätzlich würde ich aber auch sagen, wenn Öl im Wasser, dann auch Wasser im Öl.

Kopfriss wäre seeeeehr ungewöhlich und eigentlich kein Thema mehr.

Defekte Kopfdichtung, aber halt nicht zum Brennraum hin, sondern nur zwischen Öl- und Wasserkreislauf, kann man von Außen garnicht diagnostizieren. Müßte man den Kopf runter nehmen.

Diesen Ölkühler als Ursache würde ich nicht ausschließen und wäre eine plausible Möglichkeit. Wobei ich das Teil erstmal ausgebaut und angeschaut hätte. Mit Glück wäre es nur eine Dichtung. Aber ich hab so ein Teil vom Cruze noch nie in der Hand gehabt, daher weiß ich nicht, wie er innerlich aufgebaut ist und da wirklich was kaputt gehen kann.

Bei so alten Autos ist es nicht ungewöhlich Wasser nachfüllen zu müssen. Die Fahrzeuge die bei mir in der Pflege sind ziehen im Jahr 0,5-1 Liter Kühlwasser und das schon seit Jahren. Laufen aber rund und ohne Probleme.

Hat deine Werkstatt mal die Zündkerzen raus gemacht? Die schaue ich mir bei Wasser-/Ölverlust gerne als erstes an. Denn zieht er viel davon rein, sieht man es an Rückständen an der Kerze. Komprssionsmessung wäre da auch schnell gemacht, auch wenn der Abgas im Kühlwassertest negativ war, hätte ich es gemcht.

Das der Vorbestizer dir eine Spule mitgegeben hat spricht dafür, dass die Spule noch okay ist und man diese nur auf Verdacht getauscht hat, weil der Motor unrund oder mit Fehlermeldung lief. Bei der Originalen könnte GM/Opel/Chevrolet drauf stehen, bei der aus dem Zubehör nur der Hersteller, außer man hat wirklich bei Chevrolet eine Neue gekauft, dann müßte sie aber im GM-Karton gesteckt haben

Das hat jetzt aber nicht wirklich was mit Öl im Wasser zutun. Ausgenommen man ist noch 50km oder mehr mit einem Motor gefahren, der nur auf 3 Zylindern lief. Dann gibt das thermische Probleme und der Kopf könnte sich verziehen bzw. die Kopfdichtung nachgeben. Aaaaaaber, das ist reine Spekulation von mir!

Der Cruze ist technisch ein Opel, daher gibt es da ehr weniger Probleme mit Teilen...außer Karosserie oder Innenraum usw., behaupte ich mal. Man muss halt nur raus bekommen, welches Opelteil drin steckt, aber das geht meist einfach über die Teilenummern.

Das der Wagen wegen technischer Mängel verkauft wurde, liegt jetzt nicht so im Unwahrscheinlichem. Wenn es ein Privatkauf war, wird es schwer hier jemanden in Regress zu nehmen.

Ob die von deiner Werkstatt geplanten Maßnahmen am Ende Erfolg haben, kann ich nicht einschätzen, aber sie gehen mögliche Ursachen an. Ich schraube selber und würde wie gesagt mir das nach und nach anschauen und zerlegen, aber das sind keine Optionen für eine Werkstatt. Meist sind es Platzprobleme und auch der zeitliche Rahmen rennt einem davon. Das läßt sich schwer in einen Werkstattplan einbauen. Heute geht es ja nur noch mit Terminen und dann muss innerhalb der Zeit alles erledigt werden.

Wie hoch ist der geschätzte Kostenrahmen?

Andere Ursachen als die bereits genannten sehe ich jetzt nicht, bzw. würde den Rahmen sprengen.

Ich bin gelernter KFZler und schraube seit 1998 an Daewoos...also auch an koreanischen Chevrolets. In der Zeit sammelt sich Wissen und der Zugang zu technischen Unterlagen an. Für Hobbyverhältnisse bin ich Werkzeug- und Maschinentechnisch überdurchschnittlich gut ausgerüstet. Liegt aber ehr daran, das ich Werkstätten gegenüber ehr skeptisch bin und es sich von Geld her lohnt, viel selber zu machen. Was nicht bedeutet, dass bei mir alles rund läuft. Aber ich kann mir halt Zeit lassen und auch mal das Auto Tage zerlegt stehen lassen. Hab selber zwei Chevrolets...einer 18 Jahre, der andere 16 Jahre. Die per Werkstatt am Leben erhalten umständlich und zu teuer.

80% meiner Tipps sind aber ehr allgemeiner Natur, weil die Technik bei allen Marken gleich funktioniert. Genau wie bei deinem Luftproblem im Reifen. Der Luftverlust ist schon recht groß und düfte auf ein Loch im Reifen bzw. defektes Ventil hindeuten, wenn er von seinen ~2,5bar auf unter 2 bar innerhalb von wenigen Tagen fällt. 0,8 ist extrem wenig, eigentlich ist der Reifen platt. Und ja, das ABS/ESP könnte da ansprechen, weil der Abrollumfang im Vergleich zu den anderen Reifen extrem abweicht. Sprich das eine Rad dreht sich schneller oder langsamer als die anderen und das registriert das ABS/ESP über die Raddrehzahlsensoren und ist geneigt dann auch zu regeln. Das ist bei jedem Hersteller so und ist im Grunde auch ein Reifenluftdruckwarnsystem. Den Reifen muss sich jemand anschauen, wenn er weiter so Luft verliert. Fährt man mit 0,8 bar, müßte der Reifen auch extrem walken und Vibrationen verursachen. Fährt man damit 100km/h, dürfte er einem auch um die Ohren fliegen.

Tschau Norman

Moin,

äußert kompliziert hier eine richtige Entscheidung zu treffen.

Was mich halt wundert, das kein Kühlwasser im Öl ist. Das Kühlsystem steht unter Druck bei warmen Motor und somit müßte auch das Wasser ins Öl gehen. Wenn es in den Brennraum geht, müßte man das auch an einer Zündkerze sehen, weil dann sicher auch Öl verbrannt wird.

Der aufgeblähte Schlauch kann mehrere Ursachen haben. Zuviel Druck im Kühlsystem, dann wäre der Druckausgleich defekt...sprich der Deckel des Ausgleichsbehälters regelt es nicht mehr richtigt. Lösung, neuer Deckel.

Dann kann auch das Öl den Schlauch angegriffen haben, weil du ja schon einige Zeit damit rum fährst. Das macht so einen Schlauch sehr weich. Eigentlich müßten dann auch andere Schläuche ähnliches Verhalten zeigen. Egal was du reparierst, macht den Schlauch auch neu.

Oder der Schlauch ist einfach nur alt, wie bei meinem Epica. Da war auch einer sehr aufgebläht im warmen Zustand. Neuer rein, alles wieder okay.

Was will die andere Werkstatt haben? Im Grund kann bei dem Ölkühler auch nur eine Dichtung hin sein und nicht der ganze Kühler ansich. Kann aktuell keine Teilenummern raus suchen bzw. mir das anschauen wie das aufgebaut ist.

Tschau Norman

Moin,

wenn ich mir das Teil so anschaue, kann ja hier maximal die Dichtung undicht werden. Iich würde also nur die ganzen Dichtungen erneuern und maximal mit feinem Schleifpapier und Schleifklotzt die Flächen planen und alles gut säubern.

Mit Teilenummern kann ich leider aktuell nicht dienen.

Tschau Norman